Der Erwerb einer Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.
Rund 25 Prozent aller Deutschen werden im Laufe ihres Lebens durch Krankheit oder Unfall berufsunfähig. Die missliche Lage, seinen Beruf nicht mehr ausüben zu können, führt dabei meist zwangsläufig zu finanziellen Problemen die fatalen Folgen haben können. Trotz des statistisch gesehen sehr hohen Risikos verfügen immer noch erschreckend wenige Berufstätige über private Absicherungen wie zum Beispiel Berufsunfähigkeitsversicherungen [BU]. Diese sichern Sie im Fall der Fälle durch Erwerbsminderung ab. Und bieten darüber hinaus noch steuerliche Vorteile!
Das Wichtigste in Kürze
- viele Vorsorgende wiegen sich in trügerischer Sicherheit (die durchschnittliche Absicherung beläuft sich auf zwischen 400 Euro und 840 Euro monatlicher EU-Rente, beziehungsweise BU-Rente und ist damit unzureichend!)
- für nach dem 1. Januar 1961 geborene Erwerbstätige bietet die gesetzliche Rentenversicherung nur noch EU-Renten unter dem Grundsicherungsniveau
- vor allem Selbstständige sollten über den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit inkludierter Altersvorsorge nachdenken
- Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind steuerlich absetzbar
- Berufsunfähigkeitsversicherungen können mit alternativen Anlageprodukten gekoppelt werden
Der Umfang der privaten Absicherungen im Bereich Berufsunfähigkeit in Deutschland ist nahezu erschreckend: Nur rund 19 Prozent und damit weniger als ein Fünftel aller Erwerbstätigen in Deutschland verfügt überhaupt über eine private BU- oder EU-Police. Sollten entsprechende Versicherungsprodukte tatsächlich abgeschlossen worden sein, so verfügen Sie in den seltensten Fällen über den wirklich benötigten Versicherungsschutz! So belaufen sich die durchschnittlichen Rentenzahlungen von privaten BU-Versicherungen auf gerade einmal 840 Euro! Laut den Angaben des Statistischen Bundesamts benötigt der durchschnittliche Deutsche rund 1.240 Euro pro Monat zum Leben! Vom im Zeitraum der Erwerbstätigkeit erzielten Einkommen und damit aufgebauten Lebensstandard ganz zu schweigen! Außerdem handelt es sich dabei um Alleinstehende – familiäre Situationen, in denen Sie als Versorger für Ihre Familie benötigt werden, sind da noch gar nicht mit einberechnet! Sich hier einzig und allein auf gängige BU- oder EU-Produkte zu verlassen, wäre damit fatal! Eine private Vorsorge nebst BU- und EU-Versicherungen wird daher unbedingt angeraten! Leider bietet der Kapitalmarkt Ihnen als Anleger hier zunächst keine lohnenswerten Alternativen: Tagesgeldkonten und Sparbücher rentieren aktuell mit circa 0,10 Prozent pro Jahr, beziehungsweise Festgeldanlagen mit im Mittel 0,32 Prozent pro Jahr. Gleichzeitig kosten Inflation und Negativzinsen den Privatanleger etwa 4,50 Prozent, beziehungsweise durchschnittlich -0,50 Prozent pro Jahr.
Mein Name ist Jürgen Keilbach und ich verfüge bereits über mehr als 30 Jahre an Erfahrungen in den Bereichen Finanzen, Versicherungen und Steuer und möchte Ihnen daher innerhalb des nun folgenden Artikels gern einmal einen Ausweg aus dieser schwierigen Situation darbieten. Ich möchte dabei speziell auf die folgenden Punkte eingehen und Ihnen praktische Lösungsansätze innerhalb dieser aufzeigen:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung und welche Arten gibt es?
- 2 Was ist unter einer Versorgungslücke zu verstehen?
- 3 Wie funktionieren die einzelnen BU-Arten?
- 4 Können Berufsunfähigkeitsversicherungen steueroptimiert eingesetzt werden?
- 5 BU-Fallbeispiele aus unserem Kundenkreis
- 6 Was ist nun besser: SBU, BUZ oder Basis-BU?
- 7 Vorschlag: BU-Versicherungen mit alternativen Anlageprodukten verbinden
- 8 Fazit zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer
Was ist überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung und welche Arten gibt es?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (oder kurz: „BU“ genannt) stellt eine private Zusatzversicherung dar, die das individuelle Risiko einer Berufsunfähigkeit absichert. Verschiedene Gründe hierfür können zum Beispiel Krankheit, eine längere Rehabilitationsphase oder Unfall sein. Es gibt zudem folgende Formen der BU:
- Berufsunfähigkeitsversicherung Selbstständige [SBU]
- Basis-Berufsunfähigkeitsversicherungen [Basis-BU]
- Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen [BUZ]
Mein Tipp: Wirksam und hilfreich sind in jedem Fall alle drei BU-Arten! Jede für sich bietet aber individuelle Vor- und Nachteile! Gern erfahren Sie dies auch im persönlichen Beratungsgespräch mit mir!
Ferner möchte ich Ihnen innerhalb der nun folgenden Unterabschnitte die drei obigen BU-Arten einmal detaillierter erklären.
Berufsunfähigkeitsversicherung Selbstständige [SBU]
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung Selbstständige (oder kurz: „SBU“ genannt) ist eine private Zusatzversicherung, die das Risiko der Berufsunfähigkeit absichert. “Selbstständig” bedeutet hierbei lediglich, dass es sich um einen selbstständigen Vertrag handelt, der nicht mit einer anderen Versicherung zusammenhängt. SBUs sind weder an Risikolebensversicherungen, noch an Kapitallebens- oder Rentenversicherungen gekoppelt, sondern stellen in der Regel einen eigenständigen Versicherungsvertrag dar. Sie kommen aber immer seltener zum Einsatz und wurden bisweilen vorrangig durch Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen abgelöst. Sie bieten keinerlei Altersvorsorgekomponente!
Basis-Berufsunfähigkeitsversicherung [Basis-BU]
Die Basis-Berufsunfähigkeitsversicherung (oder auch: „Basis-BU“) genannt, stellt eine Kombination aus BU-Versicherung und Rentenversicherung dar und kann sowohl von Arbeitnehmern, als auch von Selbstständigen und Freiberuflern zur Absicherung einer Berufsunfähigkeit genutzt werden. Sie integriert dabei – im Gegensatz zur SBU – bereits Altersvorsorgebausteine. Somit dient diese gleichzeitig dem Aufbau eines Rentenzusatzeinkommens für Arbeitnehmer (beziehungsweise eines grundsätzlichen Renteneinkommens für Selbstständige und Freiberufler).
Berufsunfähigkeitszusatzversicherung [BUZ]
Anders als die SBU oder die Basis-BU, stellt eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (oder kurz: „BUZ“) kein eigenständiges Versicherungsprodukt dar. Sie kann somit nur als Zusatzversicherung in Kombination mit einer bestehenden Hauptversicherung abgeschlossen werden. Hierfür werden häufig Risikolebensversicherungen genutzt.
Was ist unter einer Versorgungslücke zu verstehen?
Im Zusammenspiel mit den Thematiken SBU, Basis-BU und BUZ wird im gleichen Atemzug häufig auch der Begriff „Versorgungslücke“ genannt. Doch, was ist damit überhaupt gemeint? Kurzum: Dieser Begriff beschreibt zugleich den Hauptgrund, weshalb Sie sich überhaupt mit den genannten Versicherungsarten, beziehungsweise Anlageformen befassen sollten! Sobald Ihnen der Wegfall Ihrer regulären Erwerbstätigkeit in Form von selbstständiger oder nicht-selbstständiger Arbeit droht, so ist Ihre monetäre Versorgung oftmals nicht mehr gesichert!
Mein Tipp: Nehmen Sie die Thematik der „Versorgungslücke“ in jedem Fall ernst! Sie kann heutzutage längst nicht mehr nur durch den Wegfall der eigenen Erwerbsfähigkeit verursacht werden, sondern auch aufgrund von Altersarmut!
Ihre individuelle Versorgungslücke – ob nun aufgrund von Wegfall Ihrer Erwerbstätigkeit oder durch das Alter – sollten Sie in jedem Fall schließen! Wie wichtig dies genau ist, erfahren Sie in den nun folgenden Unterabschnitten.
Zahlen, Daten und Fakten
Im Kalenderjahr 2020 erhielten in Deutschland etwa 1,82 Millionen Menschen eine EU-Rente in Höhe von durchschnittlich 840 Euro (zum Vergleich: Der Kapitalbedarf pro Person in Deutschland beläuft sich aktuell auf durchschnittlich 1.240 Euro!). Rund 100.000 EU-Rentner davon erhielten jedoch nur eine teilweise EU-Rente in Höhe von durchschnittlich 552 Euro! Wer älter als 56 Jahre ist, der hat ein besonders hohes Risiko, einer Berufsunfähigkeit zu erleiden (rund 27 Prozent aller über 56-Jährigen sind berufsunfähig!). Es kann aber auch deutlich jüngere Erwerbstätige treffen: So müssen Berufsunfähige im Schnitt 3 volle Kalenderjahre überbrücken, bis diese entweder ins Erwerbsleben wiedereingegliedert werden oder bis [Früh-]Altersrentenansprüche greifen. Der durchschnittliche Kapitalbedarf während einer dreijährigen Berufsunfähigkeit beziffert sich pro Erwerbstätigen demnach auf 44.640 Euro (1.240 Euro x 12 Monate x 3 Jahre)! Die durchschnittliche Versorgungslücke beläuft sich auf etwa 400 Euro pro Monat (was 14.400 Euro innerhalb von 3 Jahren entspricht!)! Individuelle Ersparnisse können diese Durststrecke oftmals nicht überbrücken!
Gründe für die Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit kann Sie immer und in jeder Lebenssituation treffen! Anbei daher einmal die häufigsten Gründe, die zu einer Berufsunfähigkeit führen:
- 26,64 Prozent erleiden psychische Krankheiten
- 23,76 Prozent erleiden Muskel-, Skelett- oder Gelenkerkrankungen
- 19,11 Prozent erleiden Krebserkrankungen
- 7,23 Prozent erleiden Herz-Kreislaufkrankheiten
- 6,31 Prozent werden durch Unfälle berufsunfähig
Mein Tipp: Nicht allen, obigen Gründen können Sie durch einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung sowie Vorsicht im Erwerbsalltag begegnen! Lassen Sie uns daher gemeinsam unbedingt Ihre individuelle Versorgungslücke beseitigen!
Ablauf einer Berufsunfähigkeit
Der Weg zur BU- oder EU-Rente ist in der Regel in folgende Phasen unterteilt:
• Erkrankung (1. Phase)
• Antragstellung (2. Phase)
• Antragsprüfung (3. Phase)
• Begutachtung (4. Phase)
Die Feststellung Ihrer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit geschieht durch einen Arzt, der Ihnen hierfür eine schriftliche Bestätigung ausstellt. Im weiteren Verlauf müssen Sie den Fragebogen Ihres BU-Versicherer oder gesetzlichen Rentenversicherung ausfüllen, um einen Antrag auf Leistungen zu stellen. Die jeweilige Versicherungsgesellschaft oder staatliche Rentenversicherung prüfen dann ihren Antrag. EU- oder BU-Rente erhalten Sie nur dann, wenn Sie mindestens zu 50 Prozent erwerbsunfähig sind. In der letzten Phase der Begutachtung prüft die Versicherung noch einmal intensiv alle Sachverhalte nach und kommt dann zu einem eindeutigen Entschluss.
Mein Tipp: Der oben genannte Prozess kann sich unter Umständen über mehrere Monate hin erstrecken. Für derartige Lebenssituationen sollten Sie auch abseits einer BU-Versicherung über finanzielle Rücklagen verfügen, die Sie beispielsweise durch breit gestreute Kapitalmarktanlagen in Form von aktiven Fonds oder ETFs realisieren können. Darüber hinaus gibt es auch hier Gesellschaften, die eine schnelle Prüfung garantieren. Kontaktieren Sie mich gern hierzu!
Wie funktionieren die einzelnen BU-Arten?
Die drei BU-Arten SBU, Basis-BU und BUZ weisen natürlich ganz unterschiedliche Funktionalitäten auf. Hier daher einmal eine kleine Übersicht über die Funktionsweisen und Leistungen der oben genannten BU-Arten:
BU – Art | Funktionsweise | Leistung |
SBU | Sie zahlen regelmäßige Beiträge während der Vertragslaufzeit ein | – im Versicherungsfall erhalten Sie Leistungen aus Ihrer SBU – tritt während der Vertragslaufzeit kein BU-Fall ein, so erhalten Sie auch keinerlei Leistungen oder Abschlusszahlungen |
Basis – BU | Sie zahlen einen Teil Beiträge zur BU und einen Teil Beiträge zur Altersvorsorge (AV) ein | – im Versicherungsfall erhalten Sie Leistungen aus Ihrer Basis-BU – unabhängig eines Leistungsfalles während der Versicherungszeit der BU, erhalten Sie nach Ablauf der Vertragslaufzeit AV-Leistungen in Form von Rentenzahlungen aus Ihrer Basis-BU – während eines BU-Leistungszeitraumes zahlt der Versicherer Ihren Beitrag zur Rentenversicherung weiter ein (auch „Airbag“ genannt), wodurch im Rentenbezugszeitraum die volle Altersrente zuzüglich einer eventuellen Beitragsdynamik erhalten bleibt |
BUZ | Sie zahlen einen Zusatzbeitrag zu Ihrer Risikolebensversicherung oder privaten Rentenversicherung | – im Versicherungsfall erhalten Sie Leistungen aus Ihrer BUZ – Sie erhalten Beitragszahlungen für Ihre AV von Ihrer BUZ weiterbezahlt, bis die Altersrentenleistungen wirksam werden (analog zur Basis BU) |
Können Berufsunfähigkeitsversicherungen steueroptimiert eingesetzt werden?
Bei der Auswahl Ihrer individuellen BU-Versicherung sollten Sie natürlich auch die Thematik Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer nicht unbeachtet lassen. So können einige BU-Produkte durchaus steueroptimierend eingesetzt werden. Dies betrifft vorrangig die Basis-BU, aber anteilig auch SBU- und BUZ-Verträge. Im Folgenden erhalten Sie von mir daher einmal eine detaillierte Erklärung zu allen geltenden Freibeträgen und zur steuerlichen Behandlung aufgezeigt.
Freibeträge
Beiträge zur SBU können zwar steuerlich geltend gemacht werden bis zu den geltenden Höchstgrenzen in Höhe von 1.900 Euro pro Jahr für alleinstehende Arbeitnehmer, beziehungsweise bis zu 3.800 Euro pro Jahr für Ehepaare sowie bis zu 2.800 Euro pro Jahr für Selbstständige, jedoch werden die genannten Höchstgrenzen oftmals schon vollständig durch die Krankenversicherung ausgeschöpft. Bei einer Basis-BU können Sie daher für das Jahr 2021 bis zu 92 Prozent von 25.787 Euro bei einzeln Veranlagten, beziehungsweise bis zu 92 Prozent von 51.574 Euro bei zusammen Veranlagten Ehepaaren als Sonderausgabe steuerlich absetzen. Im Jahr 2022 ist die Basis-BU bereits zu 94% abzugsfähig, und da diese Zahl jedes Jahr um 2% steigt, wird sie im Jahr
2025 zu 100% absetzbar sein. Steuerlich bietet die Basis-BU demnach enorme Vorteile im Vergleich zur SBU!
Steuerliche Behandlung
BU-Rentenzahlungen sind bei der Basis-BU zunächst zu 80 Prozent zu versteuern (exemplarisch bei einem 30-jährigen Bezugsnehmer im Kalenderjahr 2020). Dabei handelt es sich um den sogenannten Besteuerungsanteil. Dieser ist vom Kalenderjahr des BU-Renteneintritts und der Bezugsdauer abhängig. Ein 45-jähriger BU-Rentner würde im Jahre 2035 beispielsweise 95 Prozent seiner BU-Rente versteuern müssen, beziehungsweise ein 60-jähriger BU-Rentner im Jahre 2050 sogar 100 Prozent. Die Besteuerung erfolgt aber erst oberhalb der geltenden Freibeträge (11.644 Euro pro Jahr als Single, beziehungsweise 22.288 Euro für Ehepaare). Hinzukommen noch diverse Werbungskosten- und Sonderausgabenpauschbeträge und gegebenenfalls sonstige Vorsorgeaufwendungen, die den steuerfreien BU-Rentenbetrag noch einmal erhöhen.
Mein Tipp: Lassen Sie sich speziell in puncto Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer noch einmal kostenlos und unverbindlichen von mir und meinem erfahrenen Team beraten!
BU-Fallbeispiele aus unserem Kundenkreis
Berufsunfähigkeit kann Ihnen im Verlauf Ihres Erwerbslebens jederzeit begegnen! Umso besser, wenn Sie für eine so schwierige Situation bestmöglich versichert sind und gleichzeitig Ihre individuelle Finanz- und Altersvorsorge geregelt ist. Anbei noch ein paar Fallbeispiele aus unserem Kundenkreis, bei denen unsere Kunden völlig unerwartet berufsunfähig geworden sind, aber glücklicherweise über den notwendigen BU-Versicherungsschutz verfügten:
Kunde | BU – Ursache | monatliche BU – Rente | Restlaufzeit |
47-jähriger Kinderarzt mit eigener Praxis | Depressionen | 3.380 Euro | 13 Jahre |
48-jähriger, angestellter Unternehmensberater | Morbus Parkinson | 2.000 Euro | 12 Jahre |
36-jähriger, angestellter Gärtner | Multiple Sklerose | 920 Euro | 23 Jahre |
31-jährige Kinderkrankenschwester | Lymphdrüsenkrebs | 1.000 Euro | 24 Jahre |
Was ist nun besser: SBU, BUZ oder Basis-BU?
Grundsätzlich sind Sie mit einer Basis-BU oder BUZ sowohl als Arbeitnehmer, als auch als Selbstständiger und Freiberufler oftmals deutlich besser dran. Die Gründe hierfür sind recht vielschichtig:
- Beiträge bei einer Basis-BU können steueroptimierend behandelt werden
- eine Basis-BU integriert bereits einen 50-prozentigen Altersvorsorgebaustein
- im tatsächlichen BU-Fall ist eine Beitragsbefreiung zu Ihrer Altersvorsorge meist inkludiert
- dies betrifft auch die Dynamik, welche durch die steigenden Beiträge zu erwarten ist
Zwar bestechen SBU-Produkte oftmals durch verhältnismäßig günstigere Beiträge, jedoch bieten diese einzig und allein nur einen Risikoschutz vor Berufsunfähigkeit. Ihre Altersvorsorge innerhalb und außerhalb eines BU-Falls wird durch eine SBU daher nicht mit abgedeckt, was fatale Folgen für Sie haben kann! Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer Thematik wird bei Basis-BU-Produkten oftmals deutlich besser gehandhabt. Hierzu eine kleine Beispielrechnung:
Arbeitnehmer A ist 30 Jahre alt, Single und verdient 40.000 Euro Bruttogehalt pro Jahr und möchte im BU-Fall 1.500 Euro BU-Rente aus seiner Basis-BU erhalten. Hierfür zahlt dieser einen monatlichen BU-Beitrag in Höhe von 60 Euro. Seine jährlichen Vorsorgeaufwendungen für seine BU beziffern sich damit auf 720 Euro. Folgende Vorsorgeaufwendungen hat dieser bereits aufgrund von Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung sowie Pflegeversicherung zu tragen:
Vorsorgeaufwendung | jährlicher Betrag in Euro |
Rentenversicherung | 3.720 Euro |
Arbeitslosenversicherung | 480 Euro |
Krankenversicherung | 3.140 Euro |
Pflegeversicherung | 710 Euro |
BU – Versicherung | 720 Euro |
Gesamt: | 8.770 Euro |
Steuerlich geltend machen kann dieser von Gesamtbetrag in Höhe von 8.770 Euro jedoch nur Beiträge bis zur für ihn geltenden Höchstgrenze in Höhe von 1.900 Euro.
Mein Tipp: Lassen Sie sich zu dieser Thematik unbedingt noch detaillierter von meinem erfahrenen Team an Mitarbeitern beraten! Gern bieten wir Ihnen kostenlose und unverbindliche Kennenlerngespräche, in denen wir Ihre individuelle Situation gemeinsam analysieren!
Vorschlag: BU-Versicherungen mit alternativen Anlageprodukten verbinden
Kombinieren Sie die Absicherung gegen eine potenzielle Berufsunfähigkeit unbedingt auch mit alternativen Anlageprodukten wie beispielsweise breit diversifizierten Kapitalmarktanlagen! Anleger, die zwischen 1980 und 2020 in den Deutschen Aktienindex (oder kurz: „DAX“) investierten, erzielten hingegen im Schnitt eine Rendite in Höhe von 8,30 Prozent. Welt-Indexfonds wie beispielsweise der MSCI World-ETF rentieren mit ihren durchschnittlich 9,00 Prozent Jahresrendite oftmals sogar noch besser. Das Gute daran: Erstklassige Basis-BU-Produkte nutzen genau diese Anlageklasse für den sukzessiven Aufbau Ihrer Altersvorsorge. Dabei gilt: Mit einer Rendite in Höhe von 9,00 Prozent erzielen Sie im Schnitt alle 7 bis 8 Jahre eine Verdopplung des von Ihnen eingesetzten Kapitals! Noch besser unterwegs sind Sie, wenn Sie beim betreffenden BU-Produkt eine Beitragsdynamik vereinbaren, die auch im BU-Fall weiterhin übernommen wird.
Fazit zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer
Eine Basis-BU (oder gegebenenfalls BUZ) kann in den meisten Fällen vorgezogen werden und sichert Sie gleich für mehrere Dinge ab: die individuelle Berufsunfähigkeit und Ihr Alterseinkommen. Zudem lassen sich Basis-BU sowie BUZ-Produkte hinsichtlich Berufsunfähigkeitsversicherung Steuer oftmals deutlich besser einsetzen. Zu den Themen SBU, Basis-BU sowie BUZ und im Bereich alternative Kapitalanlagemöglichkeiten berate ich, Herr Jürgen Keilbach und mein Team, Sie gern umfassend und persönlich! Ich bin ein erfahrener und anerkannter Finanzberater mit mehr als 30 Jahren Erfahrung am Markt und biete Ihnen eine große Auswahl an nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Finanzprodukten ohne Anbieterbindung. Auf der Plattform WhoFinance wurde meine Finanzberatung zum TOP 1 Finanzberater Mannheim und Rhein-Neckar-Kreis ausgezeichnet. Mein Team betreut bisweilen mehr als 1.000 Mandanten und spart diesen durch kluge und umsichtige Investmententscheidungen durchschnittlich ein Pendant von bis zu einem Nettomonatsgehalt pro Kalenderjahr! Mein freundliches Team freut sich daher schon auf Ihre Kontaktaufnahme!