Der Erwerb einer Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen.
Der GDV, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, hat seine alljährliche Unfallstatistik gerade wieder veröffentlicht. Daraus ist deutliche zu erkennen, dass zu Beginn des Herbsts die meisten Wildunfälle passieren. Allein im Jahr 2018 wurden 268.000 Wildunfälle von den KFZ-Versicherungen verzeichnet. Die Monate April und Mai sowie November und Dezember sind laut Statistik die Monate mit den höchsten Wildunfällen.
Im Frühjahr sorgen die Wildschweinrotten für eine Steigerung der Unfallvorkommen um 20%. In der jetzigen Jahreszeit, nämlich in der Brunftzeit, sind eher Hirsche an den Unfällen beteiligt. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies für die KFZ-Versicherer, dass für das Jahr 2018 mehr als 2.800 EUR pro Wildunfall mit PKW entstanden sind. Die wirtschaftlichen Schäden im Jahr 2018 sind gegenüber 2017 um rund 2 Prozent gestiegen, nämlich auf 757 Millionen Euro.
Worauf sollen Autofahrer achten?
Der Rat der KFZ-Versicherer lautet, dass man den Warnschildern, die auf Wildwechsel aufmerksam machen, mehr Beachtung schenken und daraufhin angemessen fahren soll. Ein erhöhtes Risiko für Wildwechsel findet an Wiesen-, Feld- und Waldränder statt. Deshalb ist dort besondere Vorsicht geboten. Sollte man Wild am Straßenrand oder direkt auf der Straße bemerken sind folgende Punkte zu beachten:
- Bremsen
- Fernlicht abblenden
- Hupen
- Ruhe bewahren
Auf keinen Fall sind waghalsigen Ausweichmanöver zu starten! Da es in der Regel bei einem Zusammenprall mit einem Tier glimpflicher abläuft, als wenn Sie auf ein anderes Auto oder einen Baum aufprallen.
Ist ein Wildunfall jedoch passiert, dann führen Sie diese Punkte durch:
- Sichern der Unfallstelle: Warnblinker einschalten, Warndreieck in einiger Entfernung aufstellen
- Benachrichtigung der Polizei (110)
- Nicht in das Geschehen eingreifen! Die Bergung eines verletzten oder getöteten Tieres ist Aufgabe des Jagdpächters oder Försters, aber nicht von Ihnen!
- Dokumentation: Machen Sie Fotos vom Unfallort, von Ihrem PKW und auch vom Wild. So kann Ihre Versicherung den Schaden schneller bearbeiten.
- Lassen Sie sich vom Jagdpächter, Förster oder der Polizei den Wildunfall bescheinigen.
- Melden Sie Ihrer Versicherung den Schaden zeitnah – und zwar bevor Spuren beseitigt sind, beispielsweise das Fahrzeug in der Werkstatt war
Fahrzeugschäden, die durch Haarwild verursacht wurden, übernimmt die Teilkasko. Gute Versicherer haben in ihren Bedingungen den Umfang sogar erweitert, sodass auch Unfälle mit Bestimmten- oder auch sämtlichen Tieren (beispielsweise Vögel) eingeschlossen sind.
Und um Ihre Frage vorweg zu beantworten: Auf Ihre persönliche Schadensfreiheitsklasse wirkt sich ein Wildschaden nicht aus.
Bei Fragen zu Ihrer KFZ-Versicherung: